Stolp hatte bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts nur eine evangelische Synode mit einer Superintendentur, die schließlich 32 Kirchspiele umfasste. im Jahr 1817 wurde diese Synode in drei Synoden aufgeteilt: Stolp Stadt, Stolp Altstadt und Neukolziglow. Letztere wurde schon 1840 wieder aufgehoben (Pagel 1977).
Der Synode Stolp Stadt unterstanden
- die Kirchengemeinde St. Marien. Der Verbleib der Kirchenbücher ist unbekannt. Einzelheiten siehe Stolp Kirchengemeinde St. Marien.
- die Schlosskirchengemeinde. Von den Kirchenbüchern sind nur die Jahrgänge 1914–1945 erhalten. Einzelheiten siehe Stolp Schlosskirchengemeinde.
- die Kirchengemeinde St. Johann. Ehemals eine kleine reformierte Gemeinde, die sich 1902 zu einer evangelischen Parochialgemeinde wandelte. Sie nutzte, wie auch die Schlosskirchengemeinde die Schlosskirche St. Johannes, wie die amtliche Bezeichnung lautete. Einzelheiten siehe Stolp Kirchengemeinde St. Johann.
Die Militärgemeinde Stolp (Belling-Husaren, Blücher-Husaren und das Kavallerie-Regiment 5), sowie die Militairwaisenhäuser nutzten ebenfalls die Schlosskirche. Einzelheiten siehe Stolp Militärgemeinde (ev.).
Zur Synode Stolp Altstadt gehörte
- die Kirchengemeinde St. Petri. Der Verbleib der Kirchenbücher ist unbekannt. Einzelheiten siehe Stolp Kirchengemeinde St. Petri.
Die katholischen Gläubigen im Stadt- und Landkreis Stolp waren überwiegend auf die Pfarrgemeinde St. Georg in Stolp angewiesen. Die Kirchenbücher ab Gründung der Pfarrei im Jahr 1866 sind erhalten. Einzelheiten siehe Stolp Kirchengemeinde St. Otto (kath.).
Aus der 1869 gegründeten apostolischen Gemeinde ging später die neuapostolische Gemeinde hervor, die ihre Kapelle am Poetensteig hatte.
Die Lutheraner, die sich separierten, versammelten sich in der separierten evangelisch-lutherischen Gemeinde mit Gotteshaus in der Fruchtstraße.
Für die jüdische Gemeinde wurde 1842 eine erste Synagoge in der Synagogenstraße gebaut. Später entstand eine neue, größere Synagoge in der Arnoldstraße. Einzelheiten siehe Stolp Jüdische Gemeinde.