Priebe, Otto (1886–1945)
Gebürtig aus Schlawe, ausgebildet an der Malschule von Hermann Groeber in München, Wanderjahre in Frankreich und Italien, seit Ende des Ersten Weltkrieges als freischaffender Maler in Stolp, hier frühes Mitglied des Städtischen Kunstvereins.
Seine in impressionistischer Auffassung gemalten Bilder zeigen Stolper Stadtlandschaft, Porträt, u.a. der Ehrenbürger von Stolp, Landschaft und volkskundliche Themen, z. B. „Eisfischer auf dem Garder See“ und „Schimmelreiter“. Priebe bevorzugte die Ölmalerei, war aber auch vorzüglich in Zeichnung und Radierung.
Zur Wiederkehr seines 100. Geburtstages widmete ihm das Mittelpommersche Museum in Slupsk eine monografische Ausstellung, die erste eines deutschen Malers nach 1945 an dieser Stelle, mit einem Katalog in Deutsch und Polnisch.
Eine Gedenktafel für Otto Priebe befindet sich seit mehreren Jahren an der Gedenkwand auf dem Stolper Friedhof.
(I. Sellheim)